Fastenzeit
Seit Mittwoch, den 14. Februar, ist Passionszeit. Bis Ostern heißt diese Zeit bei uns Christen so. Wir denken daran, dass Jesus den Weg bis zum Kreuz gegangen ist – und dann schließlich gestorben ist.
Um sich dieser besonderen Zeit bis Ostern bewusst zu werden, verzichten manche Christen auf etwas.
Nicht komplett auf essen - aber der ein oder andere sucht sich etwas, was er oder sie in diesen Wochen bewusst aus- und weglassen will.
Schokolade zum Beispiel. Oder Süßigkeiten generell. Mancher verzichtet auch aufs Fernsehn – oder Computerspielen.
Wer es riskiert, ein paar Tage im Jahr mal anders zu leben als gewohnt – auf den wartet die Chance, wahre Schätze im Alltag zu heben. Fasten, das bedeutet nämlich, aus dem gewohnten Trott auszubrechen – um das Unerwartete zu erwarten. Um zu hören, womit wir nicht rechnen.
Beim Fasten geht es evangelischen Christen nicht darum, Gott milde zu stimmen. Die Motivation zum Fasten ist nicht die Angst vor dem strafenden Gott. Sondern die Hoffnung, Ihn – und auch sich selbst – neu zu entdecken.
Dabei kann es um ganz handfeste Dinge gehen – wie eben der Verzicht auf ein Nahrungsmittel. Oder aber auch um eine Verhaltensweise oder ein Denkmuster, das wie selbstverständlich erscheint.