„Pfingsten für Anfänger“ - so ist der Beitrag des Journalisten Simon Benne am Donnerstag, dem 2. Juni, in der HAZ überschrieben. Ihm ist unbedingt zuzustimmen, wenn er feststellt, dass das Pfingstfest – neben Weihnachten und Ostern das dritte Fest der Christenheit, das so bedeutsam ist, dass es über zwei Feiertage hinweg gefeiert wird – in seiner Bedeutung weniger bekannt ist.
Benne schreibt von einem „vergleichsweise abstrakten Fest“, das die Aussendung des Heiligen Geistes sei.
Spannend ist die Verbindung zum Judentum: 50 Tage nach dem jüdischen Pessachfest, das parallel zu unserem Osterfest liegt und mit dem bis heute die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei gefeiert wird, wird dort ein „großes Erntefest (Schawout) gefeiert“. Auch im Jahr der Kreuzigung Jesu war dies so, und es sind Juden aus aller Welt in Jerusalem zusammengekommen.
Die christliche Pfingstgeschichte beginnt, nachdem Jesus von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist.
Für uns ist es Ermutigung zur Nachfolge und „Geburtstag der Kirche“, denn die Anhänger Jesu, die sich verängstigt und verunsichert in ein Haus in Jerusalem gesammelt hatten, machten die wunderbare Erfahrung, einander trotz ihrer unterschiedlichen Sprachen zu verstehen.
Diese so symbolisierte Einigkeit, die gestiftete Gemeinschaft unter allen Menschen, wird dem Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben.
Wie sehr ist es darin Ausdruck des Sehnens, aber auch der Hoffnung, auch unserer Zeit! Fangen wir damit immer wieder neu bei uns als Schulgemeinschaft an …
In diesem Sinne wünsche ich allen dies Lesenden ein gesegnetes Pfingstfest!
Ihre Elke Helma Rothämel.